Peter Kalkowsky
grafisch kunstenaar / Grafiker / Diplom Designer
J.M.P. Schaeps, Universiteit Leiden
Peter Kalkowsky (1967) beoefent verschillende technieken maar legt zich de laatste jaren vooral toe op een door hemzelf ontwikkelde techniek, de draaddruk. Draaddrukken ontstaan door draden te spannen in een raam, deze in te inkten en ze vervolgens als hoogdruk op papier af te drukken. Dit levert een patroon van lijnen op. Variaties zijn mogelijk door het gebruik van verschillende soorten draden (van wol tot glasvezel), door de meer of mindere fijnmazigheid van het patroon, door de richting van de gespannen draden, door het afdekken van delen van het raam en door het variëren van de inktopdracht. De techniek doet in eerste instantie denken aan de zeefdruk die immers ook met een raamwerk van draden werkt maar anders dan daar is het hier niet de ruimte tussen de draden die het beeld vormt maar zijn het de draden zelf.
De techniek ontstond uit een zoektocht naar de perfecte strakke lijn, zo vertelt Kalkowsky. De hoogdrukprenten die hij voordien maakte met behulp van houten platen waren niet in staat de gewenste strenge lijnen te produceren. De guts laat immers altijd sporen van het handwerk zichtbaar. Maar er zijn meer voordelen aan het werken met draaddrukken. De draden bieden een grotere vrijheid, een vrijheid die bij een stabiele drukvorm niet aanwezig is. Immers, een lijn in het hout gegutst ligt voor altijd vast, de draden daarentegen kunnen verplaatst, samengebonden, of op een andere manier gemanipuleerd worden.
Dat de draaddrukken van Kalkowsky lineair van karakter zijn, ligt dus besloten in de techniek. Toch bestaat zijn grafiek niet uit een reeks homogene bladen die alle een min of meer zelfde structuur hebben. Sommige bladen hebben de kracht van een vuistslag, andere vallen op door een grote teerheid en subtiliteit. Het werk van Kalkowsky oogt dus allesbehalve eenvormig. Een nieuwe techniek stelt uitdagingen en de kunstenaar gaat die graag aan. Van eventuele beperkingen door de techniek gesteld, wil hij niet weten.
J.M.P. Schaeps, Kurator Grafikkabinett Universität Leiden
Peter Kalkowsky (1967) arbeitet mit verschiedenen Hochdrucktechniken; in den letzten Jahren beschäftigt er sich intensiv mit einer von ihm entwickelten Technik: dem Fadendruck. Beim Fadendruck werden Fäden auf einen Rahmen gespannt, diese eingefärbt und schließlich als Hochdruck gedruckt. Dadurch erscheint ein Muster von Linien. Variationen sind durch die Benutzung von verschiedenen Materialien (von Wolle bis Glasfaser), durch Abstand und Richtung der gespannten Fäden, durch das teilweise Abdecken der Bespannung oder durch unterschiedlichen Farbauftrag möglich. Diese Technik erinnert an Siebdruck bei dem auch mit einem Rahmen voller Fäden gearbeitet wird. Anders als hier wird beim Fadendruck nicht der Zwischenraum für die Bilddarstellung benutzt, sondern sind es die Fäden selbst die das Druckbild formen.
Diese Technik entstand aus dem Wunsch nach einer perfekten geraden Linie, so teilt uns Kalkowsky mit. Der Holzschnitt, mit dem er bis dahin gearbeitet hatte, bot ihm nicht die Möglichkeiten die gewünschten dünnen Linien wiederzugeben. Die Schneidewerkzeuge lassen doch immer Spuren der handwerklichen Bearbeitung zurück. Darüber hinaus gibt es noch andere Vorteile um mit dem Fadendruck zu arbeiten. Die Fäden bieten eine enorme Freiheit; eine Freiheit, die bei einer festen Druckform nicht vorhanden ist. Denn eine Linie in Holz geschnitten ist unveränderlich, die Fäden jedoch können versetzt werden, zusammengebunden oder auf eine andere Art manipuliert werden.
Dass der Fadendruck von Kalkowskys Hand linearen Charakter besitzt liegt in der Natur der Sache. Seine Arbeiten sind jedoch keine Serie von Grafiken mit mehr oder minder gleichen Strukturen. Manche Arbeiten haben die Kraft eines Faustschlages, andere fallen durch ihre Zartheit und Subtilität auf. Die Drucke von Kalkowsky sind sicher nicht eintönig. Eine neue Technik stellt eine Herausforderung dar und der Künstler stellt sich dieser gerne. Dass er eventuellen Einschränkungen durch diese Technik unterworfen ist, lässt er nicht gelten.
Obwohl die Möglichkeiten dieser Technik noch lange nicht ausgeschöpft sind, kann er eine beeindruckende Anzahl Grafiken vorweisen, die durch unerwartete Motive, eine starke Rhythmik und intensiven Farbgebrauch auffallen. Kräftige lineare Motive wechseln sich mit Darstellungen ab, die eine ausgesprochene Leichtigkeit aufweisen; eine Leichtigkeit, die in ihrer Formensprache eine abstrakte Musiknotation abgeschaut zu haben scheint.
Strukturen und Muster faszinieren Kalkowsky schon länger. Bevor er mit dem Fadendruck begann, arbeitete er an einer Serie von Drucken in denen das Kreuzsymbol eine zentrale Rolle einnahm. Dieses wurde von ihm auf unterschiedliche Art dargestellt; das Spektrum reicht von auffallend im Vordergrund bis vage und beinah unsichtbar anwesend; letztlich blieb dem Künstler kein anderer Ausweg als das reelle Kreuz abzubilden. Dies verselbstständigte sich und war nicht frei von der symbolhaften Aussage der Form. Mit Hilfe des Fadendrucks gelang es Kalkowsky sich von einer zu konkreten Formensprache zu befreien. Die bildbestimmenden Strukturen und Muster sind eine Fortsetzung einer inneren Wirklichkeit. Sie zeigen keine konkrete Realität, sondern sind verwurzelt mit der inneren Wirklichkeit des Künstlers. So als der Künstler sich äußert: Strukturen werden dann wichtig, wenn Worte nicht mehr ausreichen. Harmonie spielt dabei eine große Rolle. Kalkowskys Drucke sind rhythmische Gedichte ohne Dissonanz. Der Künstler hat eine große Vorliebe für serielle Musik und diese Vorliebe ist deutlich sichtbar in seinen Arbeiten. Und wo in der Musik jede Note wichtig ist und alle Teile einer Komposition ausgewogen nebeneinander stehen, so sind in diesen Grafiken alle Details von gleichem Gewicht und gleicher Bedeutung. Die Unterteilung in Vorder- und Hintergrund ist aufgehoben; keine Haupt- oder Nebensachen. Jedem Teil der Komposition kommt dieselbe und gleichmäßige Aufmerksamkeit zu Gute. Und damit trifft Kalkowsky die Kernaussage von dem was ein Muster ausmacht.
'[...] dan weer de uiterst delicate druksels van Peter Kalkowsky. Hij heeft steeds een raster van dunne draadjes afgedrukt - of eigenlijk ingedrukt, in het papier - en hier en daar een stukje van een draad ingeïnkt, waardoor er korte kleurstreepjes door die blinddrukken dansen.'
nrc, 21-11-2013
'[...] dann wieder die äußerst delikaten Drucke von Peter Kalkowsky. Er hat stets ein Raster von dünnen Fäden gedruckt - oder eigentlich in das Papier eingeprägt - und hier und da nur einen Teil des Fadens eingefärbt, wodurch kurze Farbstriche durch die Prägungen tanzen.'
nrc, 21-11-2013
Hochseilartist im Kunstzirkus hält sicher die Balance
Experimentierfreude zeichnet Peter Kalkowsky aus
Peter Kratzmann
Wildeshausen. Als Hochseilartist im Kunstzirkus bezeichnete Galerist Hartmut Berlinicke während der Einführung in die neue Ausstellung in der Galerie Wildeshausen Peter Kalkowsky. Es ist die erste Ausstellung in Wildeshausen für den innovativ arbeitenden Künstler.
Kalkowsky lebt mit seiner Familie in den Niederlanden in Zutphen in der Provinz Gelderland. Als freischaffender bildender Künstler und Typograph sowie Grafik-Designer, arbeitet der Wahlniederländer im eigenen Atelier mit eigener Drucktechnik. Bei den Linol- und Holzdrucken habe es Kalkowsky geschafft, die Herausforderungen der Linien und Strukturen einzufangen und technisch anspruchsvolle Grafiken vorzustellen, schilderte Berlinicke eingangs. Damit verwies der Galerist auf die realistischen Stationen und Arbeiten, die meist Gebäudestrukturen oder andere Objekte zeigen und im Eingangsraum zu sehen sind. Zudem gibt es meditative Motive mit Kreuzdarstellungen im Zwischenraum und sowie die abstrakten und wohl einmaligen Fadendrucke im Hauptausstellungsraum.
Wie Kalkowsky erklärte, habe die figürlichen Arbeiten oft einen Auftragshintergrund. Die Kreuzungen würden dagegen einen für ihn bedeutsamen und wichtigen Lebensabschnitt darstellen. Aber auch dieser Weg führte schließlich zum Abstrakten, wie die Chronologie der Arbeiten zeigt. Mit der Fadendrucktechnik spielt Kalkowsky den Hang zur abstrakten Darstellung weiter aus. Hierbei galt zunächst die technische Hürde, die Fäden, von Angelschnur bis Wollfaden, gespannt in einem Holzrahmen zu drucken. Viele Versuche und Arbeit stecken in diesen Werken. Grafiken, von schwarzweiß verschwommen, bis farbig konkret, bereichern die Ausstellung.
Jüngst experimentierte er mit einem 3D-Drucker. Die Druckplatte entstand in einem solchen Druckgerät. Buchstaben, ebenfalls digital erzeugt, zieren das Druckwerk. „Es ist ungleich teurer, eine Druckplatte auf diese Art zu erstellen, hat aber auch seinen besonderen Reiz, mit neuer Technik neue Wege zu beschreiten“, erklärte Kalkowsky.
Berlinicke dazu: „Peter Kalkowsky ist ein Künstler, dem es im Gegensatz zu anderen Kollegen nicht ausreicht, die einmal erprobte Technik beizubehalten.“ Insofern zeige die Ausstellung einen wirklichen Artisten, der den Anspruch habe, sich mit seinen Arbeiten ständig weiterzuentwickeln.
Bis zum 12. April 2015 ist die Mixtur aus abstrakten und figürlichen Drucken in der Galerie Wildeshausen zu sehen.
http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/kultur/hochseilartist-im-kunstzirkus-haelt-sicher-die-balance_a_24,0,777479108.html
„Am Anfang war Struktur“
Wildeshausen - Vom Grafikdesigner zum freien Künstler, von der figürlichen Darstellung zum Abstrakten und schließlich zur Entwicklung einer eigenen neuen Technik: dem Fadendruck. So lassen sich in aller Kürze die wichtigsten Stationen des bisherigen Werdegangs des in den Niederlanden lebenden Künstlers Peter Kalkowsky zusammenfassen, der in Hartmut Berlinickes „Internationaler Galerie Wildeshausen“ zurzeit sowohl zahlreiche seiner figürlichen als auch seiner abstrakten Werke ausstellt.
Großes Interesse rief bei den zahlreichen Besuchern der Vernissage am Freitagabend besonders die Fadendruck-Technik hervor, der Berlinickes größter Ausstellungsraum gewidmet ist. Mittels eines beispielhaften Rahmens, auf den der Künstler Fäden gespannt und diese eingefärbt hatte, konnte Kalkowsky demonstrieren, wie die von ihm entwickelte Drucktechnik funktioniert. Das Verfahren stellt eine Hochdrucktechnik dar. Variationen entstehen durch die Bespannung mit Fäden aus verschiedenen Materialien, durch Abstand und Richtung der Fäden, durch den Farbauftrag und durch mehrere aufeinander folgende Drucklagen.
„Die Fäden können aus Wolle, Nylon, Leinen oder Angelschnur bestehen – es gibt in Sachen Material eigentlich keine Grenzen“, erklärte der Künstler dem Publikum. Zum Einfärben verwende er Ölfarben. Nach jedem Druckvorgang erfolge eine Trocknungsphase. „Teilweise liegen bei den Arbeiten 50 Drucklagen übereinander“, so der Künstler zur Entstehung seiner Werke. Die Technik habe er aus dem Wunsch heraus entwickelt, eine flexiblere und nicht so statische Druckform wie den Holzschnitt zu erhalten.
Nach intensivem Experimentieren mit seiner einzigartigen Technik liegt beim Betrachten von Kalkowskys Werken nahe, ihn als „Meister des Musters“ zu bezeichnen – Muster, in denen Struktur und Harmonie jeweils eine große Rolle spielen, die jedoch gleichzeitig ganz unterschiedliche Wirkungen auf den Betrachter entfalten.
Seiner „Kunst der Struktur“ näherte sich Kalkowsky unter anderem aus einer Auseinandersetzung mit seinem Glauben heraus. „Ich habe nie verstanden, warum es im Johannesevangelium heißt ‚Am Anfang war das Wort‘. Für mich als bildenden Künstler schien es völlig unverständlich, warum dem Wort eine so große Bedeutung beigemessen werden sollte“, erklärte der Künstler. Doch er stieß noch auf eine weitere Übersetzung des hebräischen „logos“: „Man kann das Wort tatsächlich auch mit Prinzip oder Struktur übersetzen. Da war für mich alles klar“, so Kalkowsky. In einer halb figürlichen und halb abstrakten Phase beschäftigte er sich mit dem Symbol und mit der Struktur des Kreuzes. Doch schließlich befreite sich der Künstler von der symbolhaften Aussage der Form mithilfe des Fadendrucks. Neben der Struktur an sich und in ihrer Ursprungsform verleiht Kalkowsky mittels des Fadendrucks aber auch figürlichen Werken klare Linien und Strukturen – zum Beispiel als Kombination der Hochdrucktechniken Holzschnitt und Fadendruck. Malerische Stadtansichten sind bei seinen figürlichen Arbeiten eines von Kalkowskys Lieblingssujets. „Das kommt von selbst, wenn man in einer so schönen Stadt wie Zutphen lebt“, so Kalkowsky über seine Heimat in der Nähe von Arnhem.
02-2015 an
http://www.kreiszeitung.de/lokales/oldenburg/wildeshausen-ort49926/peter-kalkowsky-stellt-galerie-4735985.html
Kunst am Faden
Peter Kalkowsky zeigt Grafiken in der Galerie Berlinicke
Wildeshausen. Sie sind ebenso vielfältig wie technisch beeindruckend, die Grafiken von Peter Kalkowsky. Seit dem vergangene Freitag zeigt der gebürtige Deutsche, der im niederländischen Zutphen lebt und arbeitet, seine Werke in der Galerie Wildeshausen von Maria und Hartmut Berlinicke an der Harpstedter Straße 23.
Kalkowsky nutzt für seine Druckgrafiken die verschiedensten Hochdrucktechniken. Hervorstechend sind dabei die von ihm entwickelten Fadendrucke. Der Künstler nutzt dabei Fäden aus Leinen, Wolle oder auch Glasfaser, die er teilweise oder auch ganz einfärbt.
Die Druckrahmen, auf denen der Künstler seine Fäden „spinnt“ erinnern an die Handarbeitsrahmen aus dem Schulunterricht. Und doch ermöglichen ihm diese einfachen Rahmen eine große gestalterische Vielfalt. Die Rahmen des Fadendrucks sind für ihn eine schnelle Druckform, die sich leicht manipulieren lassen. „Wenn ich einen oder mehrere Fäden verschiebe, ergibt sich ein ganz anderes Motiv“, sagte Kalkowsky während der Vernissage in der Galerie. Zudem lassen sich die Fadendruckformen, anders als der Holzschnitt, immer wieder verändern. „Beim Holzschnitt bleibt eine einmal geschnittene Linie.“
Wer glaubt, die linearen Fäden würden die Kreativität einschränken, darf sich von Kalkowsky eines besseren belehren lassen. Einige seiner Grafiken kommen zart mit kaum wahrnehmbaren Mustern daher, andere dominieren mit ihrer Intensität und ihrer Farbigkeit. „Teilweise lege ich bis zu 50 Druckgänge übereinander“, erklärte Kalkowsky.
Bei einige Grafiken kombiniert Kalkowsky verschiedene Techniken. Beim Holzschnitt „Station Zutphen“ ergänzt der Fadendruck mit feinen Linien an den Säulen der Station und im Bereich der Beleuchtungskörper den originären Holzschnitt.
http://www.die-hunte.de/de/kultur-anzeigen/kunst-am-faden.html
Kruizen zijn voor het oog mooi, en voor de geest ook.
Het kruis, Kalkowskys Mercedes
DOOR TIM PARDIJS
ZUTPHEN - Het kan niet zomaar een grijze rechthoek op een wit vel in een bruine lijst zijn. Toch is dat wat je voor het eerst ziet als je kijkt naar de houtsnede kruis corpus. Een stapje dichterbij. Concentreren. Lijnen worden langzaam zichtbaar, een beeld springt naar voren, en je ziet het ineens: een christusfiguur met gebogen hoofd, hangend aan een kruis. De trots uit de kruizenserie van de in Zutphen wonende Peter Kalkowsky.
Werk van een monnik, zou je kunnen denken. Monnikenwerk is het gutsen, verven en steeds opnieuw drukken van de houtsneden wel, maar het atelier van Kalkowsky is niet gevestigd in een klooster of kerkgebouw. Een arbeiderswoning aan de Jan Vermeerstraat is het werkterrein van de graficus. Twee stappen en je hebt afstand afgelegd tussen de propvolle woonkamer en naar het overvolle atelier, waar een enorme drukpers in de hoek de meeste ruimte inneemt. Kalkowksy kocht 'm zo'n tien jaar geleden, nadat hij zich realiseerde dat hij niet hele dagen als grafisch ontwerper achter de computer wilde doorbrengen.
Bang - "Nu even niets", besloot Kalkowsky toen. "Ik wacht gewoon af tot ik weet wat ik wil." En langzaam vond hij toen zijn geloof, een geloof dat voor Kalkowsky hand in hand gaat met zijn kunst. "Ik ben niet gelovig opgevoed. Toen ik vijftien was, heb ik een keer een plank gefotografeerd die op een paal gespijkerd was. Iemand had daar een bord gemaakt, maar voor mij was het een kruis. Toen ik jong was, was God er, maar ik had mijn geloof nog niet gevonden. Dat kwam pas toen ik dertig was. Dat geloof heeft mijn leven veranderd, en dat laat ik zien in mijn werk. Dat heb ik niet zo bedacht: ik ga nu mijn geloof laten zien, maar dat loopt parallel aan elkaar. Als ik een dikke Mercedes voor de deur heb staan, denken mensen dat ik geloof heb in de Deutsche Bank en dat ik zestig uur per week werk in de Randstad. Nu komen kruizen veel voor in mijn werk, het symbool van God." Terwijl hij in een onbewust gebaar zijn handen vouwt, zegt hij: "Het zou goed zijn als mensen eens aan God denken, maar ik ben ver van het willen veranderen van andermans leven. Maar het zou mooi zijn als mensen zich afvragen waar ik mee bezig ben. Mijn geloof is dat ik mezelf kan vertrouwen omdat er een kracht in me zit, die me stuurt en die me leven en verlossing schenkt. En ik hou gewoon van strakke lijnen. Ik wilde graag abstracter werken dan met afbeeldingen. En als je de behoefte hebt met andere middelen te werken, verandert je onderwerp ook. Kruizen zijn voor het oog mooi, en voor de geest ook. Ik ben met iets bezig dat laat zien wat in me leeft."
Tekst: Tim Pardijs / Zutphense Kurier
Kreuze sind für das Auge schön, und für den Geist auch.
Das Kreuzbild, Kalkowskys Mercedes
ZUTPHEN - Es kann doch nicht einfach ein graues Rechteck sein - auf einem weißen Bogen Papier in einem braunen Rahmen? Und genau dies sieht man auf den ersten Eindruck beim Betrachten des Holzschnitts "Kreuz Corpus" aus dem Jahr 2007. Näher hingeschaut: konzentrieren. Linien werden langsam sichtbar, ein Bild wird deutlich und dann sieht man es plötzlich: eine Christusfigur mit vornübergebeugtem Kopf, am Kreuz hängend. Der Stolz aus der Kreuzbildserie des in Zutphen (Niederlande) wohnendem Peter Kalkowsky.
Die Arbeit eines Mönchs solle man denken. Mönchsarbeit ist das Schneiden, Einfärben und stets aufs neue drucken eines Holzschnittes, aber das Atelier von Kalkowsky befindet sich mitnichten in einem Kloster oder kirchlichem Gebäude. Ein kleines Arbeiterhaus in der Jan Vermeerstraat birgt den Arbeitsplatz des Grafikers. In zwei kleinen Schritten ist der Weg zwischen Wohnzimmer und übervollem Atelier zurückgelegt, in dem die enorm große Druckpresse den meisten Raum in Beschlag nimmt. Kalkowsky kaufte sie nachdem er vor etwa 10 Jahren merkte, dass er nicht alle Tage als Grafik-Designer hinter dem Computer arbeiten wollte.
Bang! - "Nun erstmal nichts", beschloss Kalkowsky seiner Zeit. "Ich wartete ab bis ich wußte was ich in meinem Leben noch beginnen möchte." Und langsam fand er damals seinen Glauben, einen Glauben Hand in Hand mit seiner Kunst. "Ich bin nicht religiös erzogen. Als ich fünfzehn war fotografierte ich ein kleines Brett, welches auf ein Pfahl genagelt war. Jemand hatte ein Schild gemacht, für mich war es ein Kreuz. Als ich jung war, gab es Gott als etwas das da war, irgendwo. Aber ich hatte meinen Glauben noch nicht gefunden. Dazu musste ich dreißig werden. Es hat mein Leben verändert und genau das zeige ich in meinen Arbeiten. Nun hab ich mir nicht ausgedacht dies so zu tun - es ist so gekommen. Wenn vor meiner Tür ein dicker Mercedes stünde, wüsste jeder: der glaubt an die Deutsche Bank und arbeitet mindestens 60 Stunden die Woche. Nun arbeite ich aber mit dem Motiv der Kreuzes, das Symbol für Gott." Während er unbewusst seine Hände faltet, führt er weiter aus: "Es kann doch echt nicht schaden, wenn die Leute mal an Gott denken. Wohl bin ich meilenweit davon entfernt anderer Leute Leben verändern zu wollen. Aber es wäre schön, wenn man denkt: Ach, mit was ist dieser Herr den beschäftigt. Mein Glauben beinhaltet, dass ich mir selber vertrauen kann, weil es da eine Kraft gibt, die mir eine Richtung gibt, die mir Leben schenkt. Und ich liebe grafische Arbeiten, ich lieber gerade Linien. In dem grafischen Teil meines Werkes wollte ich gerne abstrakter arbeiten. Wenn du dann auch noch das Bedürfnis hast mit anderen Mitteln zu arbeiten, verändern die Motive sich auch. Kreuze sind für das Auge schön, für den Geist auch. Ich bin mit Dingen beschäftigt, welche zeigen was in mir lebt.
Text: Tim Pardijs / Zutphense Kurier
NIETS MEER WEG TE HALEN
In gesprek over de abstracte grafiek van Cees Andriessen en Peter Kalkowsky
Expositie ‘a b s t r a c t’ - Tijdens de Maand van de Grafiek vindt in het ACEC-gebouw in Apeldoorn de expositie ‘abstract’ plaats met werk van zeven abstract werkende grafische kunstenaars. Met twee van hen – Cees Andriessen en Peter Kalkowsky – heb ik een gesprek. Om te kijken waarin hun fascinatie voor grafiek zich uit, waar er overeenkomsten en verschillen liggen in zienswijze en aanpak.
[...] Peter is van een jongere generatie. Is geboren en getogen in Duitsland en woont en werkt
al weer geruime tijd in Zutphen. Hij heeft inmiddels al aardig wat erkenning gekregen voor zijn ‘draaddrukken’: vanuit een zelf ontwikkeld procédé maakt hij zijn prenten. Peter is ook één van de drijvende krachten geweest achter de eerste Maand van de Grafiek in 2013.
Ontmoeting
We ontmoeten elkaar in het huis van Cees in Apeldoorn. Op de bovenste verdieping bevindt zich zijn atelier. Het eerste dat opvalt is de doorleefde vloer: bezaaid met verf- en inktspatten verraadt deze een jarenlang intensief gebruik, een kunstwerk op zich. Jackson Pollock onbedoeld. Op de grond liggen recente schetsen: een serie houtsneden in wording en wat verderop een grotere serie linosneden. Cees loopt er gewoon overheen. Peter en ik vinden dat niet gepast. Althans niet voor ons. Omzichtig omzeilen we de vellen. “Een glazen vloer waar je eigenlijk niet op durft te staan”, schiet me te binnen, ook al weet je dat het veilig is.
[...]
Peter laat inmiddels enkele van zijn draaddrukken zien. Een serie van maar liefst 35 afdrukken in rood op A4-formaat. Peter was op zoek naar een zo perfect mogelijke strakke lijn en kwam daarin teveel onvolkomenheden tegen bij het gebruik van de houtsnede. De zoektocht naar deze perfecte lijn bracht hem op een met draden te bespannen raam. Na het ininkten geven ze onder druk een afbeelding. Het gebruik van de draaddruk geeft Peter een groot gevoel van vrijheid. Anders dan bij een vaste drukvorm zijn de draden te wijzigen in materiaal, richting, patroon. En helpen een ál te concrete beeldtaal te vermijden. De repeterende en wisselende structuren zijn voor hem een voortzetting van een innerlijke werkelijkheid. Het uitgangspunt voor een prent of serie kan verschillend zijn. Waar Cees gebruik maakt van een ontwerpfase, heeft Peter een andere methode. “Bij grafiek maak ik een onderscheid tussen vorm en kleur. Ik maak zelden een ontwerp dat al het eindresultaat laat zien. Ik begin bijvoorbeeld met 15 vellen en als het mis gaat, gaat het mis. Wat ik zie is belangrijk voor mij. Waarbij ik mezelf de vraag stel: geeft mij dat iets terug?”
Bronnen
Cees reageert op de uitgestalde serie door te zeggen dat deze hem doet denken aan een partituur. Voor zowel Cees als Peter blijkt muziek belangrijk te zijn. ‘Situatiegevoelig’ is het woord dat Cees hierbij gebruikt. Je zou daarbij kunnen denken aan jazzmuziek: de afzonderlijke kleuren in een linoserie kunnen bijvoorbeeld geassocieerd worden met de invulling van een combo. Wat ook heel mooi is volgens Cees: de mimiek van een dirigent. Degene met de grootste gebaren, dat is allemaal wel duidelijk. Het meest interessant is toch diegene die met minimale bewegingen – het optrekken van een wenkbrauw, noem eens wat – de meeste zeggingskracht kan hebben. Peter en Cees hebben beide een voorliefde voor minimalistische muziek, het herhalende en meditatieve karakter ervan. Ook Mozart wordt genoemd en het virtuoze van zijn composities: hij laat je één ding in één keer horen.
Typografie speelt eveneens een rol in het geheel. Peter maakt bijvoorbeeld teksten via 3D print die hij als boekdruk afdrukt. Ze kúnnen voorgedragen worden, maar gedichten zijn het volgens de kunstenaar niet. Wel bekoort de schoonheid van de letters hem. Cees onderschrijft dat. In zijn prenten maakt hij geen gebruik van teksten. Toch heeft hij zich in het verleden intensief beziggehouden met de vormgeving van zijn tentoonstellingsaffiches. Tekst beïnvloedt het beeld en andersom. Deze afbeeldingen zouden zonder tekst niet tot hun recht zijn gekomen.
Niets meer weg te halen
Pratend over grafiek, het werk uitgestald, komen we uit bij het seriematige karakter: het beeld kan vermenigvuldigd worden. Cees zegt er het volgende over: “Uitgangspunt voor het vervaardigen van een oplage is altijd het sociale aspect geweest: zoveel mogelijk toegankelijkheid bieden voor iedereen. Het ontwerpen en het uitvoeren van de prent blijft het mooist. Het liefst werk ik daarbij als een monnik in de beslotenheid van de eigen ruimte. De worsteling in stilte. Waarbij de eerste afdruk natuurlijk het spannendst is. De verdere oplage die daarna volgt is vaak een kwestie van invulling. In gedachten ben ik al weer bezig met iets anders.”
Voor Peter is dat niet zo. Hij ziet het drukken als onderdeel van een creatief proces. Er gebeurt van alles, een methode in ontwikkeling. In 2014 stond Peter op de Grafiekbeurs in Borken voor het publiek te drukken met een aangepast draaddrukraam. Maar ook hij werkt het liefst in de stilte van het atelier. Over het te creëren beeld merkt hij op: “het gaat niet zozeer om een toevoeging, wezenlijker is dat er niets meer weg te halen is.”
“Grafiek is meedogenloos” stelt Cees vast, “kun je bij schilderen nog een en ander corrigeren, bij grafiek is dat gewoon niet mogelijk”. Peter verwoordt het graag zo: “grafiek is compromisloos: je hebt een lijn of niet.”
Text: Frans Baake / Infokrant Maand van de Grafiek 2016
recensie nrc / Rezension nrc
Hochseilartist im Kunstzirkus - Kratzmann
Am Anfang war Struktur - Kreiszeitung
Kunst am Faden - Die Hunte
Kruizen zijn voor het oog mooi - Pardijs
Kreuze sind für das Auge schön - Pardijs
Niets meer weg te halen - Baake
last modified 2023 08 24